Truhenorgel

Die Orgel im Altarraum wurde im Jahr 2017 von dem niederländischen Orgelbauer Klop, einem Spezialisten für barocken Orgelklang, gefertigt. Man nennt diese kleine Orgel ohne Pedal auch Truhenorgel, weil sie wie eine Truhe aussieht und von zwei Personen getragen werden kann.

Mit einem elektrischen Gebläse wird in der Orgel Wind erzeugt, der die 200 Pfeifen, die alle aus Holz gefertigt sind, zum Klingen bringt. Die herausziehbare Tastatur besteht aus 54 Tasten. Die Untertasten sind aus dunklem Holz gefertigt, die Obertasten sind hell – also genau anders als beim Klavier. Durch einen Verschiebemechanismus kann man jeweils einen Halbton höher oder tiefer transponiert spielen.

Eine Besonderheit in dieser Orgel ist die eingefräste Lutherrose im Schleierbrett. Sie erinnert an das 500-jährige Reformationsjubiläum im Jahre 2017, in dem die Truhenorgel gefertigt wurde.

Eine weitere Besonderheit sind die Namen der 98 Spender, die in dem Schleierbrett an der Tastaturseite eingefräst sind. Dieses Instrument kostete 30.000 €, von denen mehr als 17.000 € im Rahmen der Stifterbriefe gespendet wurden. Hinzu kamen noch mehr als 5.000 € durch die 48 Tasten-Patenschaften. Eine Tafel im Treppenhaus zeigt alle Spendernamen.

Text und Audio: Henning Münther und Team