Altarkreuz

Die zentrale Blickachse in den Altarraum der Peter-Paul-Kirche wird durch die drei Chorfenster von Siegfried Assmann (1960) bestimmt. In den beiden Zwischenräumen sind in der Neugestaltung der Kirche (2005-2008) die beiden Seitenflügel des Heidtrider Altars (von 1634), eines ursprünglichen Triptychons angebracht worden. Sie stellen auf zwölf aus Eichenholz geschnitzten Relieftafeln die Passionsgeschichte dar. Eingefasst sind sie in einen schlichten, hochglänzenden Messingrahmen. Das Kruzifix von Fleer (1960) wäre in der Mitte dieser neuen Anordnung zu dominierend gewesen. Es wurde deshalb in der südlichen Nische des Chorraumes platziert.

So wurde es nötig, ein Altarkreuz neu zu gestalten. Ein Mitglied des Kirchengemeinderates hat ein Kreuz entworfen und selbst aus altem Eichenholz gearbeitet. Ein Gürtler hat in dieses Holzkreuz ein schmales Kreuz aus hochglänzendem Messing eingefügt, so dass eine Materialentsprechung zur Präsentation des Heidtrider Altars gegeben ist.

Leider wurde dieses Kreuz nach wenigen Jahren entwendet, so dass 2019 ein identisches Kreuz nachgearbeitet wurde. Dieses Kreuz wird jetzt nur noch zu den Gottesdiensten benutzt. Wochentags steht auf dem Altar ein Holzkreuz, das ebenfalls von einem Gemeindeglied angefertigt wurde.

Text: Dr. Christian Schröder
Audio: Janina Knickrehm